Dorf trotzt frostigen Zeiten

Und dräut der Winter noch so sehr mit trotzigen Gebärden,
und streut er Eis und Schnee umher,
es muss doch Frühling werden.

Dissen-Striesow. So wie es Emanuel Geibel vor 170 Jahren beschrieb, sehen es die Striesower Einwohner auch in diesem Corona-Winter im noch jungen Jahr 2021.
Mit einem ausgelobten Wettbewerb um die kreativsten eisigen
Schneekreationen trotzten sie der eingefrorenen Zeit und hauchten dem Dorf sichtbar Leben ein. Da lässt die kleine Maja Halko mit elterlichen Bauhelfern fröhliche Kindergarten-Lutkis den Rodelberg hinuntersausen. Bei Delilah und Donna Kuschan steht der Schneemann vor Freude Kopf, so dass auch die Omi wieder Kind wird und fleißig zupackt. Direkt in der Dorfmitte an der Glocke ist das Schneefieber ausgebrochen. Drei Generationen der Familie Budich-Schönefuß rollen, schippen, stapeln eifrig. So erfreut die Vorbeifahrenden nach Fertigstellung eine fröhliche Schneemannfamilie und die Bauherren Sofia und Luisa genießen einen Kinderpunsch an der neu erstandenen Schneebar à la Kitzbühl. Spaziergänger begegnen auf ihrem winterlichen Sonntagsgang über den Gartenzaun plauschende Schneemänner, einem Schneezwerg, der sich mit einer Hygienemaske vor den frostigen Temperaturen zu schützen sucht, ein Maulwurf, der nach dem Frühling Ausschau hält …

Der wohl größte Schneemann der Saison mit Upcyclingidee für Weihnachtsbäume stammt von Arnold Reum. Mitgebaut haben Bruder Mica und Oma Marianne. 
Der Jury um Marie Läser (Eislieferantin Cafe „Liska“ in Dissen)
wird es nicht leicht fallen, die drei ersten Plätze zu küren. Diesen winkt je ein Eisgutschein für „Liska“. Herzlichen Dank an die Familie Staude und Frau Läser für die freundliche Unterstützung der Aktion.
(PM/SH)