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Spreeaue

Unmittelbar an Dissen grenzt die Spreeaue, die bereits in der Bronzezeit besiedelt war, wie archäologische Funde belegen. Seit dem 16. Jahrhundert nahm der Mensch immer wieder massive Eingriffe in den Spreeverlauf vor. Damit verbunden waren zahlreiche Hochwasser in der Geschichte, die auch durch Dämme oft nicht aufzuhalten waren.

2006 begann das Bergbauunternehmen Vattenfall als Ausgleichsmaßnahme für die Inanspruchnahme des Teichgebietes Lakoma für den Tagebau Cottbus-Nord mit der Renaturierung der Spreeaue auf einer Länge von elf Kilometern. Auf einer Fläche von 400 Hektar erhielt die Spreeaue zwischen Döbbrick und Schmogrow ihr ursprüngliches Erscheinungsbild zurück. Allein in dem umfassendsten Bauabschnitt nahe Dissen wurden acht neue Teiche mit einer Fläche von 21 Hektar angelegt und die Uferzonen der Spree neugestaltet. Es entstanden neue Lebensräume für Fischotter und Amphibien. Über 180.000 Amphibien wurden in die Spreeaue umgesiedelt. Darunter waren mehr als 75.000 der stark gefährdeten Rotbauchunken. Die Teiche werden von Fischwirt Christoph Junghanns aus Forst bewirtschaftet.

 

Die renaturierten Flächen in der Spreeaue werden nach den Regeln der ökologischen Weidewirtschaft  und mit Hilfe von Aueroxen gepflegt.  Brachvögel, Kiebitze, Uferschnepfen und viele andere Wiesenbrüter sollen künftig wieder im offenen Weideland brüten.

 

Dissenerinnen und Dissener nutzen diesen neugeschaffenen Erholungs- und Naturraum gemeinsam mit dem Verein Naturkundezentrum Spreeaue e. V. für die Förderung des Naturschutzes und die Umweltbildung z. B. mittels naturkundlicher Führungen von Mai bis Oktober.

Die Spreeaue ist fest in das Netz zentraler Radwanderwege eingebunden. Es verbindet die Stadt Cottbus touristisch enger mit dem Spreewald.

Aueroxen Dissen_Möbes
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